5 wertvolle Tipps, um Ihren Garten frühlingsfit zu machen

Die Temperaturen werden langsam milder, der Winter neigt sich dem Ende zu und es kehrt wieder Leben in die karge Landschaft ein. Hier und da sprießen schon die ersten, zarten Triebe und das Vogelgezwitscher vor dem Fenster nimmt wieder zu. Der Frühling kommt – und mit ihm eine neue Gartensaison. Haben Sie Ihren Garten schon fit für den Frühling gemacht? Hier haben wir fünf Tipps, wie Sie unbeschwert in das neue Gartenjahr starten können.

1. Planen Sie voraus

Gehen Sie in Ruhe durch Ihren Garten und machen Sie eine Bestandsaufnahme. Gibt es Pflanzen die den Winter nicht überlebt haben oder sehen sie nur so aus und müssen aufgepäppelt werden? Haben Sie ein neues Beet in Planung oder möchten Sie dieses Jahr mit einer Kräuterschnecke Ihren Garten erweitern? 

Planen Sie Ihre Bepflanzung im Garten voraus. Zeichnen Sie dafür eine grobe Skizze Ihres Gartens, am besten auf ein Stück kariertes Papier. Markieren Sie besonders sonnige und sehr schattige Plätzchen und zeichnen Sie ein, wohin welche Pflanze soll. Das Einzeichnen der Schatten- und Sonnenplätze hilft Ihnen, die richtige Wahl an Pflanzen zu treffen. Achten Sie bei der Pflanzenwahl auf deren Bedürfnisse was Boden und Umgebung anbelangt und Ihrem Blütentraum im eigenen Garten steht nichts mehr im Wege.

2. Beete und Böden vorbereiten

Sobald der letzte Schnee geschmolzen ist, sollten Sie sich um Ihren Rasen kümmern. Es kann durchaus sein, dass dieser nun voller „Rasenfilz“ ist, welcher entfernt werden sollte. Darunter versteht man Moos und Unkraut. Durch diesen Rasenfilz bekommen die Gräser schlechter Luft und das Wachstum ist gehemmt. Zum Entfernen können Sie einfach einen Vertikutierer verwenden. Bei kahlen Stellen lockern Sie einfach den Boden auf und säen nach.

Auch ein Blick in Ihre Beete ist empfehlenswert. Hier können Sie auf hochgefrorene Pflanzen kontrollieren deren Boden leicht angedrückt werden sollte, und so früh wie möglich mit der Entfernung von Schnecken und Unkraut beginnen. Der Monat März ist meist ein guter Start für die Arbeit im Garten. Sobald die Beete sauber sind kann Dünger, wie zum Beispiel Kompost oder Hornspäne, verteilt werden.

3. Die erste Aussaat im April

Mit der Aussaat der ersten Blumen und anderem Saatgut sichern Sie sich schon bald darauf die ersten Farbakzente im heimischen Garten. Aber bitte noch nicht direkt im Freien, die meisten Kulturen müssen hier erst im Topf bzw. in Aussaatplatten, mit Aussaaterde vorgezogen werden bevor Sie nach draußen gesetzt werden können.

Eine direkte Aussaat ins Freie ist erst nach den Eisheiligen – also ab Mitte Mai möglich, um Frostschäden zu vermeiden. Beim Aussäen selbst gilt es, die Angaben auf den Verpackungen zu beachten. Der richtige Mindestabstand, das Benutzen der richtigen Erde und die Menge an Dünger und Wasser, die die Samen zum Wachsen brauchen variieren von Pflanze zu Pflanze. So kann nichts mehr schiefgehen. Gerne beraten wir Sie bei uns auf dem Mahler Hof in Höchst ausführlicher zu den Themen Saatgut und Aussaat.

4. Pflanzen zurückschneiden und umtopfen

Im Frühling treiben viele Pflanzen aus und müssen zurückgeschnitten werden. Man nennt das Ganze auch den „Verjüngungsschnitt“. Nach der Winterruhe, bevor die Pflanzen austreiben, erzielen Sie mit dem Schnitt die besten Ergebnisse, da auch die Schnittwuden jetzt am besten heilen.

Die Pflanze hat zuwenig Platz in Ihrem jetzigen Topf? Dann sollten Sie diese dringend umtopfen. Verwenden Sie dazu einen 2-3 cm größeren Topf (bei größeren Pflanzen darf dieser auch 5-6cm mehr Durchmesser haben) und achten Sie auf die Qualität der neuen Erde. Alle Infos zum Thema „Umtopfen“ finden Sie in unserem Artikel „Umtopfen – aber richtig!„.

Auch Obstbäume und Hecken sollten beim Zurückschneiden nicht vergessen werden. Altholz und sich überkreuzende Äste sollten dabei unbedingt entfernt werden. Hecken können sogar schon im Februar einen Formschnitt erhalten, während man mit dem Schnitt der Obstbäume bis nach dem Frost im April/Mai warten sollten. Wenn die Bäume Frostschäden, wie zum Beispiel Risse in der Rinde, aufweisen, sollten Sie diese sorgsam mit Wundbalsam behandeln. Misteln können Sie ebenfalls entfernen, da diese Ihren Bäumen wertvolle Mineralstoffe entziehen.

Wenn Ihre Stauden schon im Frühling groß erscheinen, schneiden Sie diese besser auch zurück. Diese wachsen im Laufe des Jahres weiter und weiter. Mit einer Gartenschere können Sie den umliegenden Pflanzen mehr Raum und Licht verschaffen. Bei Stauden können Sie ruhig großzügig abschneiden – ein stärkeres Wachstum und eine gute Blüte könnten der Lohn dafür sein. Nun ist auch der ideale Zeitpunkt, um mehrjährige Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel zurückzuschneiden. Auch Rosen können Sie, sofern der Boden trocken ist, jetzt vorsichtig zurückschneiden.

5. Richtiges Düngen von Pflanzen und Gartenboden

Die kalten Wintermonate waren eine anstrengende Zeit für Ihren Gartenboden. Deswegen sollten Sie darauf achten, den Nährstoffgehalt für die neuen Pflanzen wiederherzustellen. Sie sollten – sofern nicht schon im Herbst geschehen – Ihre Beete im Frühling umgraben. Besonders wichtig ist das bei schweren Böden, die einen hohen Lehm- und Tongehalt besitzen. Dann die Erde glatt harken, Steine und weiteres Unkraut entfernen. Geben Sie dem Boden schließlich etwas Zeit zum Ruhen, bevor Sie ihn neu bepflanzen. So gelangen wichtige Mikroorganismen wieder an die Oberfläche.

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Das Team vom Mahler Hof

Bildquellen: @gettysignature,  canva.com

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10. November 2023

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